Jinconn Magnet

Kurvenanalyse: Partikelgrößenverteilung und ihre Auswirkungen auf NdFeB-Magnetkurven

From: | Author:selina | Release time:2025-11-18 | 15 Views | Share:
In diesem Artikel werden die Auswirkungen verschiedener Partikelgrößenverteilungen auf die Magnetisierungskurven von NdFeB-Magneten detailliert analysiert. Die Kurvenform und die physikalischen Mechanismen werden praxisnah erklärt.

Kurvenanalyse – Wie verändern unterschiedliche Partikelgrößenverteilungen die Magnetisierungskurven von NdFeB-Magneten?

Im dritten Schritt dieser Serie wird untersucht, wie sich verschiedene Partikelgrößenverteilungen direkt auf die Magnetisierungskurven und die Koerzitivkraft von NdFeB-Magneten auswirken. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Auswertung experimenteller Kurven sowie auf dem Verständnis der zugrundeliegenden physikalischen Mechanismen.

1. Methodik: Erfassung und Auswertung der Magnetisierungskurven

Die Magnetproben mit unterschiedlichen Partikelgrößenverteilungen werden im VSM (Vibrating Sample Magnetometer) analysiert. Die resultierenden Hysterese- und Magnetisierungskurven ermöglichen eine exakte Bestimmung von Parametern wie Remanenz, Sättigungsmagnetisierung und insbesondere hoher Koerzitivkraft.

2. Ergebnisse: Einfluss der Fein- und Grobkornanteile

Bei Magneten aus feinkörnigem Pulver zeigen die Magnetisierungskurven steilere Anstiege sowie einen höheren Sättigungsmoment. Die hohe Koerzitivkraft und starke Adsorptionskraft sind hier besonders ausgeprägt. Allerdings sinkt bei zu hohem Feinanteil teilweise die hochtemperaturbeständigkeit, während die hohe Stabilität gewährleistet bleibt. Grobkörnige Magnete weisen flachere Kurvenverläufe auf, sind aber besonders korrosionsbeständig und können dennoch mit maßgeschneiderten Magnetlösungen kombiniert werden.

3. Mechanistische Erklärung

Die Ursache für die Unterschiede liegt im Mikrogefüge: Feine Partikel bieten eine größere Grenzfläche, an der magnetische Domänen stabilisiert werden, was die hohe Koerzitivkraft und starke Adsorptionskraft erklärt. Gleichzeitig fördern sie die gleichmäßige Sinterdichte, was sich positiv auf die hohe Stabilität auswirkt. Eine ausgewogene Verteilung ist daher optimal für Anwendungen, die sowohl hochtemperaturbeständig als auch korrosionsbeständig sein müssen.

4. Industrielle Bedeutung und Optimierung

Das Verständnis dieser Kurven ist essenziell für die Entwicklung maßgeschneiderter Magnetlösungen. Nur mit optimal eingestellter Partikelgrößenverteilung lassen sich Magnete realisieren, die in sensiblen Bereichen wie der Elektromobilität oder der Medizintechnik höchste Ansprüche an hohe Stabilität, starke Adsorptionskraft und hohe Koerzitivkraft erfüllen.

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